Nasenscheidewand OP Septumkorrektur vorher und nachher

Nasenscheidewand OP - Septumkorrektur

Inhaltsverzeichnis

Nasenscheidewand OP – Ablauf, Diagnose und Risiken

Die Nasenscheidewand OP ist eine der häufigsten Eingriffe innerhalb der Nasenchirurgie und umfasst eine ästhetische Korrektur der Nase und speziell der Nasentrennwand. Nur in sehr seltenen Fällen ist die Nasenscheidewand bei den meisten Menschen tatsächlich vollkommen symmetrisch und gerade. Regulärer ist es, dass sie von Geburt an leicht gekrümmt oder auch stärker verbogen ist, ohne dass Sie sofort körperliche Beschwerden verspüren. Dennoch hat diese Krümmung einen starken Einfluss auf die Natürlichkeit der Atmung und kann diese im Laufe der Zeit ungünstig beeinträchtigen, so dass ein chirurgischer Eingriff dazu beiträgt, die Lebensqualität zu verbessern und Folgebeschwerden zu vermeiden.

Der Aufbau der Nasenscheidewand

Grundsätzlich bedeutet eine nicht symmetrische Nasenscheidewand vom gesundheitlichen Aspekt her noch keinen eigentlichen Nachteil. Problematisch wird das Ganze erst, wenn die Krümmung ein bestimmtes Maß übersteigt. Das kann von Geburt an der Fall sein oder durch Verletzungen oder Unfälle auftreten. Die Nasenscheidewand verkrümmt sich auch durch ein Trauma, wenn Ihre Nase einen Stoß erhalten hat oder wenn Sie ungünstig auf das Gesicht gefallen sind. Die dadurch verursachte Verkrümmung ist als Kante auf dem Röntgenbildschirm zu erkennen, bei der die Nasenscheidewandanteile überlappen. Bei vielen Menschen bildet sich eine Krümmung während des Nasenwachstums heraus, entsprechend in der Zeit der Pubertät.

Das Innere der Nase enthält die Nasenhöhle, zu der beide Nasenlöcher den Zugang bilden. Sie wird von der Nasenscheidewand (Septum nasi) im Bereich der Nasenhaupthöhle in zwei Hälften geteilt und fungiert gleichzeitig als Trennung beider Bereiche. Die Nasenscheidewand besteht im vorderen Bereich aus Knorpel und im hinteren Bereich aus Knochen. Sie ist von beiden Seiten mit einer Schleimhaut überzogen.

Die vordere Kante mündet in den Nasensteg, während der gesamte Bereich gut durchblutet ist. Die vorne liegenden zahlreichen Blutgefäße sind häufig die Ursache für das harmlose Nasenbluten. Eine Verkrümmung der Nasenscheidewand ist nicht gleichbedeutend mit einer krummen Nase. Entsprechend hat das Innere der Nase wenig Einfluss auf die äußere Nasenform. Die Verkrümmung ist daher nicht sichtbar, sondern nur durch verschiedene Symptome erkennbar. Sie kann allerdings auch dann vorhanden sein, wenn die Nase ungünstig geformt ist.

Funktionen der Nasenscheidewand

Die Nasenscheidewand dient in der Nase als Trennwand und teilt das Naseninnere in die rechte und linke Nasenhaupthöhle. Ihre Funktion ist simpel, sie soll das Nasengerüst stabilisieren und bildet mit den Nasenwänden und Nasenmuscheln das Innere der Nase. Der gesamte Aufbau ist äußerst komplex und erlaubt dabei die Atmung und optimale Luftzirkulation.

Durch die Nasenlöcher atmen Sie die Luft ein, die dann in den Nasenvorhof transportiert wird und in die Nasenhaupthöhlen gelangt. Von dort aus wird sie weiter in die unteren Atemwege transportiert, nachdem sie von den Nasenschleimhäuten aufbereitet wurde und damit die optimale Temperatur und Feuchtigkeit erhält. Eine gute Nasenatmung sorgt für das Aufwärmen und Anfeuchten der Atemluft und für eine Schonung der Lunge. Auch ist die Schlafarchitektur natürlich und erfolgt ohne Schnarchen oder Schlafstörungen.

Auf dem Septum befindet sich das Riechepithel mit Rezeptorzellen, die die Wahrnehmung von Gerüchen gestattet und mit den Nerven und der Schleimhaut verbunden ist. Der Aufbau der Nase und die Funktionen der einzelnen Bestandteile beeinflussen die Atmung und Geruchswahrnehmung. Bei einer Verkrümmung zeigen sich verschiedene Symptome, in erster Linie ist die Folge, dass Sie schlechter Luft durch die Nase bekommen. Sie haben dann das Gefühl, ständig verschnupft zu sein, was sehr unangenehm ist.

Was ist eine Nasenscheidewandkrümmung?

Die Nasenscheidewandkrümmung ist eine Verformung der mittleren Trennwand im Nasenhöhlenbereich. Medizinisch nennt sich das eine Septumdeviation, da es sich um eine Abweichung handelt, die entweder den Knorpel- oder den Knochenbereich betrifft. Die meisten Menschen haben eine gekrümmte Nasenscheidewand von Geburt an. Das passiert, wenn entweder der knorpelige oder der knöcherne Teil der Nase zu schnell wächst, oder wenn genetische Voraussetzungen gegeben sind, die eine Krümmung verursachen. Haben Ihre Mutter oder Ihr Vater ähnliche Symptome, ist es normal, dass auch bei Ihnen ein ähnlicher Effekt auftritt.

Daneben entstehen Abweichungen meistens in jungen Jahren, wenn es zu größeren Wachstumsschüben kommt. Eine weitere Möglichkeit sind Verletzungen oder Brüche. Ist die Krümmung stärker ausgeprägt, kommt es zu Atemproblemen, einem eingeschränkten Riechvermögen, aber auch zu einer höheren Anfälligkeit und häufigen Entzündungen in Nase und Rachen. In solchen Fällen ist eine Nasenscheidewand OP die richtige Lösung.

Welche Symptome sprechen für eine gekrümmte Nasenscheidewand und die Septumkorrektur?

Die Schieflage der Nasenscheidewand spüren Sie nicht immer. Sie verursacht erst Symptome, wenn die Ausprägung zu stark auftritt. Abhängig sind diese vom Grad der Krümmung. Am häufigsten spüren Sie eine Behinderung der Nasenatmung und versuchen dann den Ausgleich über die Mundatmung. Es fällt Ihnen deutlich schwerer, durch die Nase als durch den Mund zu atmen. Das liegt daran, weil die Septumdeviation eine Verengung der Nasenhöhlen bewirkt und so weniger Luft beim Einatmen durch die Nase strömt. Das führt bei Ihnen zu einer verstopften Nase oder zu einer Atmung, die deutlich anstrengender wird.

Weitere typische Symptome sind:

  • Schnupfen und Nebenhöhlenentzündungen
  • Halsbeschwerden, Bronchitis und Angina (Reizungen durch die verstärkte Mundatmung)
  • Ohrendruck (die eingeschränkte Zirkulation der Luft reduziert die Belüftung der Ohrtrompete)
  • Gestörte Mittelohrfunktion (durch die Beeinträchtigung der Nasennebenhöhlen)
  • Funktionale Einschränkungen (durch die nicht mehr gleichmäßig ausgelasteten Nasengänge und die unregelmäßige Verteilung des Nasengangvolumens)
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und Entzündungen (durch die verstärkte Mundatmung)
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen und Schnarchprobleme

Treten diese Symptome einzeln oder in der Kombination auf, ist es ratsam, einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen und sich über eine Therapie und eine Nasenscheidewand OP beraten zu lassen. Das Mindestalter für eine Septumkorrektur liegt etwa zwischen 16 bis 18 Jahren, da bis dahin die Wachstumsphase der Nase abgeschlossen ist. Für die Diagnose verwendet der HNO-Arzt spezielle Geräte, darunter die Rhinoskopie für die Untersuchung des Naseninneren, die Rhinomanometrie, bei der mit Hilfe einer Atemmaske digital der Luftwiderstand Ihrer Atmung gemessen wird, und die Computertomographie, wenn Verletzungen oder Brüche vorliegen oder allgemein ein Röntgenbild notwendig wird, um die Nasenscheidewand OP vorzubereiten und besser zu planen.

Was ist eine Nasenscheidewand OP?

Die Nasenscheidewand OP ist ein Eingriff zur Begradigung der Nasenscheidewand, wenn bei Ihnen gesundheitliche Beeinträchtigungen der Fall sind. Da die Krümmung optisch leicht zu erkennen ist, ist die Septumkorrektur nicht sonderlich aufwendig. Sie kann darüber hinaus auch mit einer Schönheitsoperation verbunden werden, wenn Sie mit der Form Ihrer Nase nicht zufrieden sind.

Die Nasenscheidewand OP erfolgt unter Vollnarkose und hinterlässt keine sichtbaren Effekte wie Schwellungen, Narben oder Hämatome. Die Nase wird nicht, wie bei ästhetischen Eingriffen gebrochen, sondern die Septumkorrektur erfolgt mit Hilfe einer geschlossenen oder offenen Technik.

Bei der geschlossenen Technik nimmt der Chirurg die Nasenscheidewand OP über die Nasenlöcher vor. Bei der offenen Technik wird die Nase mit einem Schnitt geöffnet. Das ist jedoch seltener der Fall und nur dann notwendig, wenn die Krümmung zu stark ausgeprägt ist und der Durchgang durch die Nasenlöcher Schwierigkeiten bereitet. Die Septumkorrektur ist dabei die einfachste Form der Begradigung. Alternativ gibt es die Septorhinoplastik, die sowohl die Form der Nase korrigiert als auch die Nasenscheidewand begradigt. Diese gehört ebenfalls zu den modernen operativen Eingriffen, die von einem Hals Nasen Ohren Arzt durchgeführt werden.

Wann muss die Nasenscheidewand OP gemacht werden?

Ein chirurgischer Eingriff durch eine Septumkorrektur ist nur dann notwendig, wenn die Nasenscheidewand so stark gekrümmt ist, dass Sie deutliche Beschwerden verspüren oder Ihre Atmung allzu stark beeinträchtigt ist. Schnarchpatienten, Allergiker und Patienten mit häufigen Infektionen benötigen eine Voruntersuchung, ob eine Nasenscheidewand OP Abhilfe schaffen kann. Eine starke Krümmung lässt sich nicht mehr mit Kortison-Präparaten behandeln, die eine abschwellende Wirkung haben. Daher erfolgt die Therapie in der Regel operativ.

Treten bei Ihnen solche Beschwerden auf, können Sie sich vor Augen halten, wie der natürliche Prozess der Atmung stattfindet. Eine vermehrte Mundatmung führt dazu, dass Ihre Atemluft nicht mehr ausreichend aufbereitet wird, bis sie die unteren Atemwege erreicht. Das verursacht weitere Symptome, die zu einer Belastung werden können. Für den natürlichen Atmungsprozess ist es wichtig, dass die Atemluft weder zu warm noch zu kalt ist. Die richtige Abstimmung des Temperaturverhältnisses bestimmen die Nasenschleimhäute. Atmen Sie dagegen durch Beeinträchtigungen häufiger durch den Mund, gelangt die Atemluft zu trocken in die Lunge und wird vorab nicht ausreichend befeuchtet.

Daneben verändern sich mit verstärkter Mundatmung auch der Geruchs- und Geschmackssinn. Die Nase wirkt häufig verstopft, der Mund ist trocken und Sie haben vermehrt Schleim und Sekret im Rachen. Neben einer höheren Anfälligkeit für Infekte, sinkt auch allgemein Ihre Leistungsfähigkeit, wenn die Atmung beeinträchtigt wird. Schnarchen wiederum führt zu Schlafstörungen, da das laute Geräusch dazu führt, dass der Betroffene selbst davon hochschreckt und so nicht in die Tiefschlafphasen gelangt, die für die Erholung notwendig sind. Oftmals entstehen auch Druckgefühle im Gesichts- und Nasenbereich, die zur Belastung werden können. Hier schafft die Nasenscheidewand OP Abhilfe.

Wie erfolgt die Nasenscheidewand OP im Detail?

Vor der Nasenscheidewand OP findet eine umfassende Voruntersuchung statt. Der HNO-Arzt macht bei Ihnen eine Nasenspiegelung und verwendet dafür ein Endoskop, das den Einblick in die Nasenhöhlen erlaubt. Darüber hinaus wird die Symmetrie Ihrer Nase überprüft. Um zu erkennen, wie stark die Nasenatmung durch die vorliegende Krümmung beeinträchtigt ist, wird eine Nasendurchflussmessung gemacht. Mit Hilfe eines Nasensekret-Abstrichs kann für die Diagnose eine Nasennebenhöhlenentzündung erkannt oder ausgeschlossen werden. Zum Schluss wird eine Computertomographie oder eine Kernspintomographie gemacht. Diese dient dazu, das exakte Ausmaß der Krümmung beurteilen zu können und die notwendigen Korrekturen genau festzulegen.

Die Nasenscheidewand OP selbst ist nicht allzu aufwendig und gehört zu den routinierten in diesem Bereich. Dennoch benötigt sie Erfahrung und Fachwissen. Bei der geschlossenen Technik erreicht der Chirurg die Nasenscheidewand leicht durch die Nasenöffnungen hindurch. Dadurch sind äußerliche Einschnitte nicht notwendig, so dass bei Ihnen auch keine Narben zurückbleiben.

Bei der Nasenscheidewand OP wird im Naseninneren, direkt am Naseneingang, ein vertikaler Schnitt gemacht und die Schleimhaut von Knorpel und Knochen gelöst und untertunnelt. Dadurch lässt sich die Nasenscheidewand wieder begradigen und steht nach der Entfernung des überschüssigen Knorpel oder Knochens wieder mittig und spannungsfrei. Gleichzeitig erfolgt eine Glättung entnommener Knorpel- und Knochenanteile, die bei Bedarf wieder eingesetzt und mit der Schleimhaut verschlossen werden. Wenn darüber hinaus die Nasenmuscheln zu groß ausfallen und ebenfalls die Atmung behindern, lässt sich auch in diesem Bereich ein Gewebeüberschuss abtragen. Zur Blutstillung wird in der Regel eine Tamponade verwendet. Alternativ gibt es den Eingriff ohne Tamponade.

Die wieder begradigte Nasenscheidewand wird nach der Septumkorrektur von beiden Seiten durch Stützplatten aus Silikon oder Plastik stabilisiert. Diese werden nach dem Heilprozess nach etwa ein bis zwei Wochen vom Arzt wieder entfernt. Das ist darum wichtig, weil das Naseninnere nach der Nasenscheidewand OP nicht mit einem Verband oder Pflaster versorgt werden kann.

Die Stützschienen werden mit Hilfe einer kleinen Naht befestigt und sorgen für den Halt in den ersten 10 Tagen, damit die begradigten Nasenanteile nach der Nasenscheidewand OP gut zusammenwachsen. Auf den Stützplatten sitzen kleine Röhren, wodurch Sie ganz normal durch die Nase atmen können. Sie lassen sich einfach mit einer Salzlösung reinigen und erleichtern den Prozess der Heilung. Um Infektionen zu vermeiden, kann das Verschreiben von Antibiotika nach der Septumkorrektur sinnvoll sein.

Kann die Nasenscheidewand OP ambulant oder stationär erfolgen?

Die Nasenscheidewand OP macht bei einigen Patienten den stationären Aufenthalt in der Klinik notwendig, damit keine Komplikationen auftreten. Dafür sind jedoch nur zwei oder drei Tage notwendig. Bei einer Septumkorrektur mit Tamponaden werden diese nach dem Eingriff in die Nase eingesetzt, um Nachblutungen zu vermeiden. Eine Atmung durch die Nase ist beim Einsatz der Tamponade noch nicht möglich. Sie wird nach etwa 2 Tagen nach der Nasenscheidewand OP entfernt. Sind Tamponaden und Stützschienen herausgenommen, heilt Ihre Nase langsam ab. Sie können den Heilungsprozess unterstützen, indem Sie Ihre Nase mit Kochsalzlösung durchspülen.

Wie lange dauert eine Septumkorrektur?

Die Nasenscheidewand OP erfolgt bei Ihnen immer unter Vollnarkose. Die Dauer des Eingriffs hängt von der Art der Krümmung ab. Bei stärkeren Verbiegungen plant der Chirurg die Nasenscheidewand OP in einen Zeitraum zwischen 45 bis 60 Minuten. Der Eingriff kann aber auch deutlich kürzer ausfallen.

Handelt es sich um einen stationären Aufenthalt, sollten Sie drei weitere Tage mit einplanen. Oftmals benötigt die Septumkorrektur lediglich eine ambulante Nachsorgeuntersuchung, so dass Sie Ihren Alltag wieder ganz normal aufnehmen können, wenn Sie die Empfehlung für ein richtiges Verhalten nach der Nasenscheidewand OP durch den HNO-Arzt beachten.

Wie gefährlich ist eine Nasenscheidewand OP?

Da die Nasenscheidewand OP ein routinierter Eingriff ist, ist sie nicht mit größeren Risiken verbunden und in der Regel mit einem relativ schnellen Heilungsprozess verbunden. Eventuell können nach der Nasenscheidewand OP leichtere Schmerzen auftreten, die schnell wieder abklingen. Begleiterscheinungen der Septumkorrektur sind kleinere Schorfbildungen und eine mögliche Nasenschleimhautschwellung, sobald die Tamponade entfernt wird. Da dieser Vorgang etwas unangenehm ist, gehört zur Nasenscheidewand OP auch die Einnahme von Schmerzmitteln. Auch kann Ihr Geruchs- und Geschmackssinn vorübergehend kurzzeitig beeinträchtigt sein und normalisiert sich einige Tage nach der Nasenscheidewand OP.

Seltener zeigen sich bei der Septumkorrektur folgende Risiken:

  • Nachblutungen
  • Bluterguss unter den Schleimhäuten
  • Abszess der Nasenscheidewand (sehr selten)
  • Gefühlsminderung an den oberen Schneidezähnen und im Gaumenbereich (klingt nach kurzer Zeit ab)

Noch seltener sind weitere Risiken bei einer Nasenscheidewand OP wie die Lochbildung in der Nasenscheidewand, die operativ verschlossen werden muss, eine Formveränderung der Nase, wenn der Knorpel in kritischen Zonen entfernt wird, oder ein länger anhaltender Ausfall des Riechvermögens. Solche Symptome erkennen Sie nach der Nasenscheidewand OP jedoch frühzeitig, so dass der Arzt schnell handeln kann.

Wenn Sie die Empfehlungen des Arztes beachten, wie Sie sich nach der Nasenscheidewand OP verhalten sollen, sind erhöhte Risiken nicht zu erwarten. Mögliche Infektionen lassen sich mit Antibiotika behandeln. Damit die Nase nach der Nasenscheidewand OP nicht eintrocknet oder sich im Inneren starke Verkrustungen bilden, ist eine intensivere Pflege empfehlenswert. Sie können direkt nach der Septumkorrektur spezielle Salben oder Öle verwenden, die die Naseninnenwände geschmeidig halten.

Worauf müssen Patienten nach einer Nasenscheidewand OP achten?

Nach der Nasenscheidewand OP ist Ihre Nase zunächst etwas druckempfindlicher und reagiert sensibel auf Gerüche. Das bedeutet, es ist wichtig, dass Sie Ihre Nase nach der Septumkorrektur schonen und davon absehen, sich in den ersten 4 bis 6 Wochen zu schnäuzen.
Auch das Niesen durch die Nase sollten Sie nach der Septumkorrektur vermeiden. Treten Nasensekrete aus, können Sie einen Nasensekretabsauger verwenden oder die Nase vorsichtig abtupfen.

Unbedingt verzichten sollten Sie in der Zeit nach der Septumkorrektur auf körperliche Anstrengung, entsprechend auf Sport und Stress. Auch Sauna- und Solarium-Besuche fallen zunächst weg, damit keine ungewünschten Infektionen auftreten oder die sensiblen Nasenschleimhäute mit einer ansteigenden Durchblutung belastet werden. Es gilt, die Ruhe zu bewahren und den Heilungsprozess abzuwarten.

Es ist empfehlenswert, wenn Sie einige Tage nach der Septumkorrektur Ihre Nase vorsichtig mit Kochsalzlösung oder Salzwasser durchspülen. Nasenspülungen unterstützen den Heilungsprozess günstig und halten die Nasenschleimhäute feucht. Treten eventuelle Schwellungen im Inneren auf, helfen abschwellende Nasensprays, z. B. mit Kortison.

Die Nasenschleimhaut OP erfordert einige Nachuntersuchungen, so zur Entnahme der Tamponade oder der Septumschienen. Auch prüft der Arzt, ob der Heilungsprozess im normalen Rahmen verläuft. Insgesamt benötigt der Heilungsverlauf etwa 6 Wochen. Nach der OP sollten Sie sich schonen und eine kleine Auszeit nehmen. Nach 2 Wochen sind Sie wieder arbeitsfähig, sollten jedoch große Anstrengung vermeiden.

Ist eine Septumkorrektur mit oder ohne Tamponade sinnvoller?

Regulärer ist eine Septumkorrektur mit Tamponade. Dabei handelt es sich um Verbandsstoff, der mit Schaumstoff gefüllt ist und nach der Operation in die Nase gesteckt wird. Er hat den Zweck der Blutstillung und Wundversorgung und ist von einer Kunststoffhülle ummantelt. Tamponaden gibt es in verschiedenen Größen. Sie werden nach 2 Tagen wieder entnommen. Zwar sind Nachblutungen selten, können jedoch durch die Entnahme der Tamponade auftreten.

Da die Entnahme von Tamponaden von Patienten oftmals als unangenehm empfunden wird und danach verstärkt auch Blutungen möglich sind, gibt es die Möglichkeit einer Operation ohne die Verwendung von Tamponaden. Dabei ist der Eingriff jedoch zeitaufwendiger und erfordert mehr Vorbereitung und erweiterte Maßnahmen, da die Blutstillung natürlich erfolgt. Ohne Tamponade ist nach dem Eingriff die Nasenatmung oftmals etwas schneller wieder möglich. Dazu sind Schmerzmittel nicht notwendig, die bei der Verwendung von Tamponaden und deren Entfernung zum Einsatz kommen. Eine eingeschränkte Nasenatmung ist bei beiden Varianten typisch und hält etwa 8 bis 10 Tage an.

Alternativen zur Nasenscheidewand OP

Die Nasenscheidewand OP ist lediglich bei einer starken Krümmung nötig. Alternativ gibt es einige nicht-operative Methoden und Therapien, um die Nasenscheidewand zu korrigieren. Hier sollte die Ausprägung jedoch nur sehr gering auftreten. So hängen die Maßnahmen davon ab, welche anatomischen Voraussetzungen in der Nase vorliegen. Geht es um Veränderungen der Nasenmuscheln, ist das mit einer Laserbehandlung machbar. Die geringfügige Verschiebung lässt sich zum Teil auch mit Nasen-Strips ausgleichen. Üblicher ist jedoch die Laserbehandlung, um die Nasenmuscheln zu verkleinern. Das ist oft der Fall, wenn bei Ihnen Allergien auftreten. Bei dieser Behandlungsform kommt es ebenfalls zum Anschwellen der Nasenschleimhaut. Sie können den Innenraum mit Nasenöl oder Salben pflegen.

Sehr gut zu allen Behandlungsformen trägt eine gesunde Lebensweise bei. Wenn Sie darauf achten, sich ausgewogen zu ernähren, öfter einmal eine Pause von Alltag und Stress einlegen und sich nicht permanent unnötigen Belastungen oder körperlichen Überanstrengungen aussetzen, erfolgt der Heilungsprozess schnell und verläuft ohne Risiken. Eine Nasenscheidewand OP oder vergleichbare Methoden führen bei betroffenen Patienten schnell zu einer Verbesserung der Nasenatmung und zu einer höheren Schlafqualität. Die Begradigung bewirkt weniger Entzündungen und Infekte und hebt mögliche Geruchsempfindungsstörungen wieder auf.